ÖFFNUNGSZEITEN

Dienstag–Freitag
10.00 - 17.00 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertage
11.00 - 18.00 Uhr

Montag geschlossen

TERMINVORSCHAU

KINO:
Klassiker der Filmgeschichte
Freitag, 19. April
19 Uhr

AKTIONSTAG:
Zu Gast in der eigenen Heimat
Sonntag, 5. Mai

AKTIONSTAG:
Internationaler Museumstag
Sonntag, 19. Mai

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Baden in Bad Aachen - Kuren und Flanieren seit den Römern

05.05.2023 - 07.04.2024

Bis zum 7.4.2024 konnten Sie in der Sonderausstellung durch mehr als 2000 Jahre kontinuierliche Badegeschichte und die Nutzung des Thermalwassers in Aachen flanieren. Erleben Sie dabei, welch langen Weg das Wasser zurücklegen muss, um in Aachen als Thermalwasser aus dem Boden zu sprudeln, welche imposanten Thermenanlagen in römischer Zeit schon in Aachen standen und warum ausgerechnet ein verheerender Stadtbrand einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Bade- und Kurwesens dieser Stadt hatte.
Erstmalig in unserem Museum können Sie per Smartphone auf multimediale Mittel zugreifen und sich so durch die Sonderausstellung begleiten lassen. Bringen Sie am besten neben Ihrem Smartphone auch Kopfhörer o.ä. mit und tauchen Sie ab in die spannende Geschichte des Badens, Kurens und Flanierens in Aachen.


Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen

Die durch das Kreisarchiv Euskirchen entwickelte Wanderausstellung deckt mit dem Themenkomplex der Zwangsarbeit während des 2. Weltkriegs in unserem Landkreis ein weites Feld regionaler Geschichte ab. Auf über 30 Roll-ups wurden neben einleitenden Informationen zur Thematik v.a. regionale Schwerpunkte und Bezüge vermittelt und gesetzt. Zwei Vitrinen mit zeitgenössischen Exponaten und die in der Ausstellung u.a. behandelten Schicksale der Menschen vertieften das Bewusstsein dafür, wie wichtig eine Aufarbeitung und eine Auseinandersetzung mit der eigenen (regionalen) Geschichte ist.
Die Ausstellung war bis zum 25. Juni 2023 in der basilica thermarum des Museums kostenfrei zu sehen.


Wenn die Welt ein Karussel...
Familie Schleifer - Heimat, Kunst und Kirmes

01.04.2023 bis 30.04.2023

Die Heimatverbundenheit spielt für die Schaustellerfamilie Schleifer trotz oder gerade wegen der hohen beruflichen Reisetätigkeit eine wichtige Rolle. Die Familie selbst sowie ihre historischen Fahrgeschäfte verbinden viele Zülpicher*innen mit ihrer Liebe zur Heimat. Dieses Gefühl vermitteln neben den bunten Jahrmarktsmotiven die Bilder von Toni Schleifer, die in der Ausstellung den ganzen April über (dienstags bis samstags) zu sehen sein werden.

Begeben Sie sich zudem am 6. April 2023 im Museum durch den Film »Wenn die Welt ein Karussell…« auf eine fantastische Reise: Eugenia Fabrizi und Sirpa Wilner verwirklichten in ihrem Werk eine lebhafte Symbiose aus einem Familienporträt der Familie Schleifer, den Abenteuern zweier Karussellfiguren, die ihre bekannte Welt verlassen, und Gedichten aus der ganzen Welt zum Thema Karussell.




Gemalte Sehnsucht. Die Düsseldorfer Landschafts- und Genremalerei und Hubert Salentin

06.05.2022 bis 08.01.2023

Anlässlich des 200. Geburtstags von Hubert Salentin, Ehrenbürger Zülpichs, zeigen die Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur in Zusammenarbeit mit dem Museum Zitadelle Jülich ab dem 06. Mai 2022 eine Ausstellung, die die gesellschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts und deren Verarbeitung in der Düsseldorfer Malerschule darstellt. Im Fokus stehen die Ausbildung, die unterschiedlichen angewandten Malereigattungen wie auch die Professionalisierung des Kunstmarkts.





"Kinder, Kinder! Vom Badefrust zur Badelust?"

13. März bis 02. Januar 2022

Wer kennt es nicht? Man steht unter der Dusche, wäscht sich die Haare und Shampoo läuft ins Auge. Doch nicht nur wir Erwachsenen, sondern besonders Kinder leiden unter dem daraus resultierenden Brennen und Tränen.

Kommt dann noch hinzu, dass das frisch gewaschene Haar verknotet ist beim Kämmen, steht es mit der Laune des Nachwuchses nicht zum Besten. Oft verweigern sich Kinder und Jugendliche ganz der Körperhygiene.
Die Kosmetikindustrie ist seit Jahrzehnten bemüht, ihre Produkte zu verbessern und die Palette zu erweitern. Nutzte sie Anfang des letzten Jahrhunderts noch Babys und Kinder, um ihre Produkte den erwachsenen Kunden als besonders schonend nahe zu bringen, entwickelten sie parallel spezielle Kinderprodukte. Um die Jahrtausendwende explodierte das Angebot an Kinderprodukten. Einerseits wurde das Kind als Kaufentscheider entdeckt, andererseits wurden durch Eigenmarke und Internethandel neue Vertriebswege gefunden.

Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Körperhygiene mit dem Fokus auf Babys und Kindern vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Zahlreiche Werbegrafiken und Exponate vermitteln, wie die Werbe- und Kosmetikindustrie Bedürfnisse der Käuferschaft erweckt und u.a. überholte Rollenklischees auch im 21. Jahrhundert befeuert.




Nachschnitt der Gemma Augustea (c) Gerhard Schmidt, Idar-Oberstein

18.01.2020 - 25.10.2020

Geheimnisse römischer Schmucksteine - Gemmennachschnitte von Gerhard Schmidt

Schmucksteine – seit Jahrtausenden faszinie-ren sie die Menschen.

Bereits zu Altbabylonischer Zeit, also vor 4.000 Jahren, wurden Edelsteine geschnitten. Aus den wertvollen Steinen wurden Szenen aus der Welt der Götter und Könige gearbeitet.

Auch die Hethiter, Assyrer, Ägypter und Mykener beherrschten die Kunst des Stein-schneidens. Im Laufe der Jahrhunderte erweiterte sich das Themenfeld und neben sakralen wurden auch profane Motive dargestellt.

Im Römischen Reich war die Nachfrage nach Schmucksteinen ungebrochen groß. Vom Siegel-ring bis zu den, rein der Zierde des menschlichen Körpers dienenden, Schmucksteinen gab es alles. Auf diesen Edelsteinen wurden nicht nur die mannigfachsten Themen dargestellt, auch die Qualität der technischen Bearbeitung war sehr unterschiedlich. War das Budget zu gering für einen Edel- oder Halbedelstein, so erwarb man ein aus Glas gegossenes Objekt. Dieses imitierte unter Umständen die Farben und Formen von Edel- und Schmucksteinen so gut, dass der Unterschied für den Laien kaum zu erkennen war.

Schmucksteine wurden im Römischen Reich jedoch auch zu Propagandazwecken genutzt. Es gibt große Prunkedelsteine, welche die Herrscherfamilien im Kreise von Gottheiten zeigen. Sie sollten den Machtanspruch des Herrscherhauses demonstrieren und festigen. Auch sollte der Zusammenhalt der Dynastie damit beschworen werden.

Bis ins Detail ist heute noch nicht bekannt, mit welcher Technik diese großen und extrem seltenen und deshalb auch äußerst wertvollen Edelsteine bearbeitet worden sind.

Gerhard Schmidt aus Idar-Oberstein hat diese kostbare Gattung römischer Hofkunst an den weltweit verteilten Originalen untersucht und als professioneller Gemmenschneider die Ferti-gungstechnik experimentell erforscht.

Neben originalen römischen Schmucksteinen aus dem privaten Bereich sind Nachschnitte der antiken Prunkkameen zu sehen – ein Überblick, der allein mit Originalen unmöglich wäre.


05.09.2019 - 05.01.2020

Wasser ist nicht nur zum Waschen da. Bäderarchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Um 1900 wurde Wasser zum Waschen, Spülen, Trinken, Putzen, Reinigen und zur Heilung verwendet. Die Haushalte wurden häufig über zentrale Brunnen versorgt. Ganz selten gab es bereits ein Rohrleitungssystem, um Privatpersonen direkt mit Wasser versorgen zu können. Neben der körperlichen Reinigung mit Schwamm und Schüssel zu Hause gab es Volksbäder mit einzelnen Wannen- und Brausebädern, die man kostenpflichtig nutzen konnte. Die Ausstattung der einzelnen Räume unterschied sich oftmals. Es gab Bäder 1. bis 3. Klasse. So konnte sich jeder ein Bad leisten. Handtücher erhielt man am Empfang. Die Entstehung der Volksbäder geht auf den Mediziner Oskar Lassar zurück. Er setzte sich für eine Verbesserung der Hygiene in allen Bevölkerungsschichten ein. Prototypen seiner reproduzierbaren Brausebäder stellte er bei der Hygiene-Ausstellung 1883 in Berlin vor. Unter dem Motto „Jedem Deutschen wöchentlich ein Bad!“ gründete er 1899 die Deutsche Gesellschaft für Volksbäder. Beispiele von ersten Badausstattungen und eine Zeichnung des Prototypen von Oskar Lassar gibt es in unserer Dauerausstellung zu sehen.


10.03.-25.8.2019

Barbie. Life in Plastic

Sie wird geliebt, sie wird gehasst, sie wird bespielt, sie wird gesammelt, sie wird verkannt. Es gibt kaum ein Spielzeug, über das die Meinungen so weit auseinandergehen wie bei der Barbie. Seit drei Generationen werden Diskussionen zwischen Kindern und Eltern über diese Puppe geführt. Am 9. März 1959 wurde Barbie in einem Badeanzug auf der American Toy Fair von der Firma Mattel präsentiert. Die Idee kam Ruth Handler, eine der Firmengründer, als sie Anfang der 1950er-Jahre ihre Tochter Barbara beim Spielen beobachtete. Auf einer Europareise entdeckte sie schließlich eine derartige Puppe und kaufte sie. Bei der 30 cm großen Puppe handelte es sich um die Bild-Lilli, eine Figur aus einem Comic, das Reinhard Beuthien seit 1952 für die Bild-Zeitung zeichnete. Die schlanke, figurbetonte, einen kecken blonden Pferdeschwanz tragende Puppe wurde 1955 von der Spielzeugfirma O. & M. Hausser auf den Markt gebracht und war für Erwachsene gedacht. Man konnte diese kleine, für die Wirtschaftswunderzeit sexy Femme Fatale aber nicht in Spielwarengeschäften erwerben. Ihren Siegeszug in Deutschland trat die Barbiepuppe erst 1964 an. Bis heute wurden weitere Modepuppen auf den Markt gebracht, so z.B. Puppen, die den durchschnittlichen Proportionen des menschlichen Körpers entsprechen oder welche, die speziell für den arabischen oder afrikanischen Raum gedacht sind. Die Firma Mattel baute im Laufe der Jahrzehnte eine Barbiewelt auf. Nicht nur, dass Barbie Ken zur Seite gestellt wurde, es kamen neben Freundinnen und Freunden auch Familienmitglieder auf den Markt. Marketingtechnisch ließ es die Firma Mattel sogar menscheln – Barbie trennte sich 2004 von Ken werbewirksam. Sieben Jahre später kam die Versöhnung, nachdem Ken Barbie auf einer Werbefläche auf dem Times Square, New York seine Liebe mit den Worten: BARBIE, YOU’RE THE ONLY DOLL FOR ME! erklärte. Die Grundausstattung der Barbie mit Badeanzug sollte die Kinder anregen, die Garderobe ihrer Anziehpuppe selbst zu bestimmen. Waren dies in der Anfangszeit aufwendig gearbeitete Kleidungsstücke, änderte sich das in den 1970er-Jahren genauso wie das Zielpublikum. Zunächst konnte sich nur die Oberschicht eine solche Puppe leisten – jetzt ist sie für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich. Die Ausstellung zeigt Barbies und weitere vergleichbare Modepuppen, die den Zeitgeist des jeweiligen Jahrzehnts transportieren. Gekaufte, selbstgeschneiderte und -gebastelte Kleidungsstücke, Accessoires, Lifestyleprodukte wie auch Barbies Wohnwelt und Szenerien entführen die Besucherinnen und Besucher in Barbies Welt.


23.11.2018 - 24.02.2019

"Grenzenlose Schaffenskraft - Vom LKW bis zur Toilettenschüssel. Zum 90. Geburtstag des Designers Luigi Colani"

Lutz Colani kommt 1928 in Berlin-Friedenau auf die Welt.Die Familie des Vaters, der Filmarchitekt war, kam aus der italienischen Schweiz und hatte kurdische Wurzeln. Seine Mutter stammte aus Polen. Er wächst in Berlin-Johannisthal unmittelbar neben dem ersten deutschen Flughafen, dem Motorflugplatz Johannisthal-Adlershof, auf.

Seine Eltern geben ihren vier Kindern keine vorgefertigten Spielzeuge, sondern Bastelmaterial wie Holz, Papier, Gips, Ton, Pappe und Stifte. So lernen sie früh, ihre Hände für kreative Zwecke zu nutzen. Deshalb zeichnet und malt Lutz schon als Kleinkind. Er baut Spielzeugautos, Flugzeuge oder Schiffe. Mit vier Jahren kann der junge Colani bereits löten.

Nach der Schule studiert Colani Bildhauerei und Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Er bricht das Studium ab, da ihm sein Professor, nach Colanis Worten, „in der Bildhauerei nichts mehr hätte beibringen“ können. Er zieht nach Paris und studiert Aerodynamik an der Pariser Sorbonne. Diese Ausbildung legt vermutlich den Grundstein für seine weitere berufliche Entwicklung. Luigi Colani ist ein Weltenbummler. Er lebte in den 1950er-Jahren in den USA, in den 1970er- Jahren entdeckte er Asien für sich. Heute lebt er zeitweise in Shanghai, China und in Deutschland.

Colani ist ein Kind seiner Zeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als junger Erwachsener vom Fortschrittsglauben und dem Wirtschaftswunder erfasst. Zunächst brachte er seine Fähigkeiten hauptsächlich in den boomenden Fahrzeugbau ein.

Ende der 1960er-Jahre entdeckte Colani den Kunststoff als seinen Werkstoff. Durch die Formbarkeit des Materials erkannte er den Vorteil, die Produkte den Bedürfnissen des menschlichen Körpers anzupassen. „Das Lineal ist der Mörder der Natur“, sagte Colani 1983 in einem Interview. Sein hohes zeichnerisches Talent ermöglicht es ihm, perspektivische Ansichten grafisch darzustellen. Betrachter können so plastische Verformungen innerhalb der dreidimensional dargestellten Objekte besser nachvollziehen.

Spitzen oder scharfe Kanten sind bei seinen Produkten nicht vorhanden. Seine Formen werden durch weich geschwungene, gerundet organoide, plastisch dynamische Linien geprägt – dem „Biodesign“. Die daraus resultierenden Formen werden häufig als erotisch, üppig schwellende Körper wahrgenommen. Oft werden die Formen seiner Werke mit denen des Jugendstils, die durch dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien dominiert werden, verglichen.


04.08-04.11.2018

"Ins Licht gerückt. Vom Befund zum Museum"

Zum 10-jährigen Jubiläum wirft das Museum in der Sonderausstellung „Ins Licht gerückt. Vom Befund zum Museum“ einen Blick zurück auf die Geschichte am Mühlenberg – von der Entdeckung der Thermenanlage über den Bau des hochmodernen Museums bis zum 10-jährigen Jubiläum.

Entwicklung am Mühlenberg

Erleben Sie eine kleine Zeitreise in neun Stationen, die 1909 mit dem Initial zu einem Heimatmuseum in Zülpich startet und mit der Fertigstellung des neuen Museums der Badekultur 2008 endet. Entdecken Sie, wie Archäologen ab 1931 die Thermenanlage freilegen und wissenschaftlich dokumentieren. Originale Grabungsdokumente und Pläne vermitteln eindrücklich die Präzision und aufwändige Arbeit der Archäologen.

Der Wiederaufbau der Propstei nach dem Zweiten Weltkrieg, die Neuausrichtung des Heimatmuseums in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie neue Grabungserkenntnisse der 1970er-Jahre stehen für stetigen Wandel und Forschergeist der Zeit. Ein Stadtmodell vom Mühlenberg aus den frühen 1950er-Jahren sowie das erste Gästebuch des Heimatmuseums sind Zeugen der Nachkriegsjahre.

Der kulturelle Schub durch das Chlodwigjahr 1996 und die Vision engagierter Menschen sorgt um die Jahrtausendwende für viel Bewegung am Mühlenberg. Werfen Sie einen Blick zurück auf die Umbruchszeit und die umfassenden Grabungen zu Beginn des neuen Jahrtausends und wie die Vision eines neuen Museums Wirklichkeit wird.

Ein Blick hinter die Kulissen

Schauen Sie auch hinter die Kulissen der vielfältigen Arbeit des Museums. In fünf thematischen Einheiten repräsentieren die ausgestellten Objekte die Museumsfelder Sammlung, Vermittlung, Ausstellung, Kooperationen und Kulturveranstaltungen.

Die Exponate in einer „Vitrinenbadewanne“ stehen für das breite Sammelfeld zur Badekultur.

Auch in dieser Ausstellung hat das Museum wieder mit dem Franken-Gymnasium aus Zülpich zusammengearbeitet. Rund 15.000 Steine umfasst das LEGO-Modell der rekonstruierten Thermenanlage im Maßstab 1:30, das Schülerinnen und Schüler in mühevoller Kleinstarbeit gebaut haben. Die Collagen und Zeichnungen aus dem Kunstprojekt stellen das Museum und dessen Tätigkeitsfelder in ein kreatives Licht.

Letztendlich stellt die Ausstellung auch die Menschen vor, die in den Jahren das Museum geprägt haben oder heute noch prägen.


11.03.2018-15.07.2018

Nackte Tatsachen. Baden in Ost und West

Habt Mitleid! Zeigt Erbarmen! Schont die Augen der Nation!"Der pathetische Ausruf des ehemaligen DDR-Kulturministers Johannes R. Becher verdeutlicht die zwiespältige Haltung des Regimes zum wohl bekanntesten Exportschlager der DDR: die Freikörperkultur.Die Ausstellung "Nackte Tatsachen. Baden in Ost und West" thematisiert, neben dem Umgang mit der FKK-Praxis in Ost- und Westdeutschland, auch die unterschiedlichen Entwicklungen in der öffentlichen und privaten Badekultur.Welche Hygieneprodukte verwendeten die Menschen in beiden Staaten und wie unterschieden sich die Badezimmer? Das Modell eines DDR-Badezimmers gibt Aufschluss über Mode und Geschmack der Zeit. Ein "öffentlicher Badebereich" zeigt die abwechslungsreiche Bademode und beleuchtet die Freikörperkultur mit all ihren Facetten.


Das experimentelle Portrait

Das Porträt: Seit jeher stellten sich Menschen zu verschiedenen Zeiten mit ganz unterschiedlichen Techniken dar und prägten dadurch Stile.Im Kunstkurs Q2 der Oberstufe des Franken-Gymnasiums Zülpich unter der Leitung von Ingrid Warrach und Wiebke Welp näherten sich 16 Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Maltechniken dem Genre Porträt an.Die Schülerinnen und Schüler bedienten sich einer Reihe von Techniken, die im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert – auch als Antwort auf die Fotografie – entwickelt wurden. Später wurde die Epoche als Klassische Moderne bekannt.In einem experimentellen Prozess wurden Techniken, wie die Collage, Décollage, Décalcomanie oder Rollage, mehrfach angewandt. Die realistischen, naturalistischen oder auch verfremdeten Werke sind ganz individuelle Ergebnisse der jeweiligen Persönlichkeiten.


07.12.2017-18.02.2018

Im Schweiße deines Angesichts. Die Geschichte von Schwitzbad und Sauna. Zum 100. Geburtstag der Republik Finnland

Sie sorgen für körperliche sowie geistige Entspannung, stärken das Immunsystem und reinigen den Körper. Seit Jahrtausenden sind Schwitzbad und Sauna bei Skythen, Römern, Slawen, Türken und Finnen in ihren unterschiedlichen regionalen Ausprägungen beliebte Methoden der Körperpflege. Erstmals widmen sich die Römerthermen in Zülpich – Museum der Badekultur in der Sonderausstellung „Im Schweiße deines Angesichtes“ der kulturgeschichtlichen Entwicklung von Schwitzbad und Sauna.

Seit dem 19. Jahrhundert sind die positiven Eigenschaften des Saunabadens wissenschaftlich belegt. Schweiß bzw. Schwitzen wird aber auch mit schwerer körperlicher Arbeit, mit unangenehmen Gerüchen sowie Unwohlsein assoziiert. Das Museum macht daher auch auf das Spannungsfeld zwischen den positiven und negativen Auswirkungen des Schwitzens aufmerksam. Wie saunierte man im privaten Umfeld der 1960er-Jahre? Welche Mode trägt man in öffentlichen Saunen der Gegenwart oder wie wird man zum Deutschen Meister der Deutschen Aufguss-Meisterschaft gekürt? Diese und viele weitere spannende Fragen werden in der Ausstellung beantwortet und neben Kuriositäten wie Brotbad und Saunagondel thematisiert.

Als Kooperationspartner konnte das Museum für die Ausstellung die Nordeifelwerkstätten gewinnen, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine finnische Sauna in der Ausstellung aufgebaut haben. „Im Schweiße deines Angesichts.

Die Geschichte von Schwitzbad und Sauna“ ist vom 7. Dezember 2017 bis zum 18. Februar 2018 zu sehen.


08.07.2017-12.11.2017

DenkmalLandschaftEifel

Die Stadt Zülpich gilt als Tor zur Eifel, die seit der Steinzeit besiedelt war. Im Laufe der Zeit veränderten und prägten Menschen immer wieder diese Landschaft. So sind durch das Eingreifen beeindruckende Kulturlandschaften entstanden. Die Ausstellung des Photographen Axel Thünker zeigt stimmungsvolle Momentaufnahmen eindrucksvoller Landschaftsausblicke, außergewöhnlicher Einblicke in die Kulturgeschichte sowie faszinierender Naturerlebnisse. Seine Photographien zeigen Hinterlassenschaften von Menschen, die auf den ersten Blick nicht auffallen, weil sie für unseren heutigen Blick dazugehören. Axel Thünker gelingt es, das Charakteristische und Unverwechselbare der Eifel mit ihren vielfältigen Facetten einzufangen. Indem er in seinen Aufnahmen etwas in der Landschaft positioniert, wird der Betrachter aufgefordert, das Motiv länger zu bertachten und genauer hinzusehen. Angeregt durch seine Photographien erleben wir unsere Heimat in neuem Licht und entdecken Neues vor der eigenen Haustür.

Das Bild zeigt das Plakat zur Ausstellung AllTag im All

Plakat zur Ausstellung AllTag im All

03.03.2017-02.07.2017

AllTag im All

Die Ausstellung zeigt das tägliche Leben auf der Internationalen Raumstation ISS. Sie ist in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) entstanden.

„AllTag im All“ vermittelt neben der Körperhygiene und der Wasserversorgung auf der ISS auch existentielle Dinge wie Essen, Gesundheit und Schlafen in der Schwerelosigkeit. Da es im Weltall keine Erdanziehungskraft gibt, werden einfachste und lebensnotwendige Dinge zu großen Herausforderungen. Seit das Forschungslabor Columbus auf der ISS 2008 in Betrieb genommen wurde, forschen hier gemeinsam Astronauten unterschiedlicher Nationen. Sie leben und arbeiten mehrere Monate im Weltall in einer lebensfeindlichen Umgebung: keine Luft zum Atmen, gefährliche Strahlung und extreme Temperaturen.

Wenn man in den Himmel schaut, dann ist die ISS ein heller winziger Punkt. Ihre tatsächliche Größe entspricht jedoch einem Fußballfeld. Trotz dieses Maßes leben sechs As-tronauten und Astronautinnen auf sehr engem Raum, umgeben von Kabeln, technischen Geräuschen und menschlichen Gerüchen. Um die Ausnahmesituation, in der sie sich befinden, erfahrbar zu machen, ermöglichen Interaktive Hands-On-Stationen und ein maßstabsgetreuer Nachbau eines Innenraumsegments der ISS ein faszinierendes Erleben des Alltags der Astronauten.

Das Bild zeigt drei Kinder mit weißen Badekappen im Wasser.

Das Bild zeigt drei Kinder mit weißen Badekappen im Wasser.

14.05.2016-05.05.2017

Badekappenmädchen. Stranderinnerungen.

Badekappen - für viele, die in den 1970er Jahren und davor geboren wurden, eine Erin-nerung, die mit positiven, aber auch negativen Emotionen verbunden ist. Negativ, da sie nach Plastik rochen, eng anliegend waren und nicht unbedingt als schickes Accessoire im Gegensatz zu Sonnenbrillen galten. Positiv, da einem Bilder von Sommer, Sonne, Schwimmen, Strand und Urlaub in den Sinn kommen.

Die ausgestellten Bilder stammen aus der Werkreihe „Familienbande“ der Brühler Malerin Corinna Brüggentisch und rufen genau diese Assoziationen beim Betrachter hervor.

Es handelt sich um Ölgemälde der letzten zehn Jahre. Als Anregungen dienten der Künstlerin Fotos von Familienmitgliedern unterschiedlicher Generationen, hauptsächlich Erinnerungsfotos aus den Urlauben in den Niederlanden, jedoch auch Momentaufnahmen von heißen Tagen im Garten.

Der Malerin ging es nicht um die genaue Wiedergabe der fotografierten Situation. Mit ihrer Technik, die Umrisslinien sowie die Binnengliederung der Personen mit Kohlestift direkt auf der grundierten Leinwand zu skizzieren, so dass sich im nächsten Arbeitsschritt die schwarzen Kohlepartikel der Konturen mit den Ölfarben verbinden, erzeugt sie eine flächige Wiedergabe der Personen und eine gewisse Unschärfe der Umgebung – flüchtige Erinnerungen an Sommertage…

Nach ihrem Jurastudium ließ sich Corinna Brüggentisch in den Ateliers von Barbara Kraemer und Reinhard von Ammerich in Köln ausbilden, seit 2007 ist sie Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, Köln. Sie nimmt seit 2005 an zahlreichen Gruppen- wie Einzelausstel-lungen teil.

Schwimmbad Norderney

Das Bild zeit das Wellenbad auf Norderney. Zu sehen sind das Schwimmbecken und viel Badegäste.

08.10.2016-12.02.2017

Schwimmbäder. Bäderarchitektur und Bädertechnik im Wandel der Zeit

Die Messe interbad wird 50! Passend zum Jubiläum der Messe 2016 zeigen die Römer-thermen Zülpich – Museum der Badekultur die Ausstellung „Schwimmbäder. Bäderarchi-tektur und Bädertechnik im Wandel der Zeit“. Mitorganisator der Messe und der Ausstel-lung ist die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. (DGfdB) mit Sitz in Essen.Die DGfdB setzt sich seit ihren Anfängen dafür ein, dass sich die Badekultur und Bäder-landschaft in Deutschland an die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen und daraus resultierenden Anforderungen erfolgreich anpassen und sich mit den gesellschaftlichen Strukturen weiterentwickeln kann.Der Antrieb für den Bau von Schwimmbädern in Deutschland seit der Mitte des 19. Jahr-hunderts war nicht die sportliche Ertüchtigung der Menschen. Hintergrund war die Er-kenntnis, dass die Menschen ihren Körper, um gesund zu bleiben, reinigen müssen. Diese Erkenntnis führte auch dazu, dass Badewannen- und Duschabteilungen in vielen Bade- und Schwimmanstalten errichtet wurden.Eine große Herausforderung war der Bau des Schwimmbeckens, das dicht sein muss, sowie die Gewährleistung seiner Wasserqualität. Anfänglich trübte sich das Wasser oft innerhalb eines Tages ein, was ab und an zur Folge hatte, dass erst beim Auslassen des Wassers vermisste Badegäste tot aufgefunden wurden. Auch der Fall um das grüne Was-ser im Sprungbecken bei der Olympiade in Rio 2016 zeigt, dass die Problematik der Was-serqualität gegenwärtig ist. Zentrale Rolle in jedem Schwimmbad spielt der Bademeister. Er ist nicht nur für die Si-cherheit bei der Ausübung des Sportes zuständig, sondern übt viele für den Badegast nicht erkennbare Tätigkeiten auf. So gewährleistet er durch die Kontrolle der Wasser- und Luftqualität und die Sauberkeit der Funktionsräume das gesunde Umfeld bei Wassersport- und -spaß. Neben den inhaltlichen Ansprüchen an seine Tätigkeit hat sich auch der an seine Arbeitskleidung verändert. Gewandelt hat sich zudem die Bademode der Besu-cherinnen und Besucher der Schwimmanstalten in Form, Farbe und Material.Die Ausstellung verknüpft auf spannende Weise die technischen Aspekte des Schwimm-bades mit den Freizeit seiner Gäste.

24.06.2016-25.09.2016

Ab in den Urlaub! - Bademode im Wandel der Zeit.

Sie kann bunt, fransig, grell, knapp, formend sowie funktionell sein und fast immer verbindet man sie mit besonderen Urlaubserinnerungen an Strand und Meer: unsere Badebekleidung. Heute gibt es die verschiedensten Stylings, Muster und Farben. Doch war das schon immer so? Wie entstanden erste Badekostüme und welche Rolle spielte das Reisen bezüglich ihrer Entwicklung? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Ausstellung „Ab in den Urlaub! Bademode im Wandel der Zeit“. Je häufiger die Badekleidung mit dem Wasser in Berührung kommt, desto deutlicher wird, dass sie auch praktisch sein muss. Entsprechend nimmt die Stofffülle seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ab. Jetzt grenzt sich das Aussehen der Badekleidung deutlich von dem der Alltagskleidung ab. Zu diesem Zeitpunkt setzt die Ausstellung an. Sie zeigt, wie die Badekleidung zur Mode wurde und sich bis heute verändert und entwickelt hat. Die ausgestellten Exponate präsentieren mehr als 100 Jahre Badegeschichte. Der Bikini, der dieses Jahr bereits seinen 70. Geburtstag feiert, moderne Badeanzüge, die Sportgeschichte geschrieben haben und der Monokini, der freien Blick aufs Dekolletee gewährt, sind nur ausgewählte Highlights. Accessoires wie Sonnenbrillen und -hüte, transportable Umkleidekabinen und Campingmodelle zeigen die Urlaubssehnsucht nach Sommer, Sonne und Meer.

28.11.2015-29.05.2016

Ich taufe Dich....- das "Bad" in der christliche Kirche

Das Wasser spielt in allen fünf Weltreligionen eine zentrale Rolle. So begegnet es uns im Islam, Hinduismus und Judentum bei rituellen Reinigungen, im Buddhismus und Hinduismus als bedeutendes Element und personifizierte Kraft der Reinigung von Körper und Geist. Im Christentum kommt dem Wasser eine besonders Wichtigkeit zu: Die Taufe ist der erste Schritt in die christliche Gemeinde. Wer die Taufe nicht empfangen hat, kann zu den anderen Sakramenten nicht zugelassen werden. Der Ritus der christlichen Taufe scheint vielen sehr geläufig, jedoch hat er sich in den letzen 2000 Jahren verändert und weiterentwickelt. Viele Fragen wie Was genau bedeutet die Taufe? Was unterscheidet Taufwasser von anderem Wasser? Wozu dient die Taufkerze und welche Aufgaben haben die Paten? können wir heute nicht mehr eindeutig beantworten, ohne es nachzuschlagen. In der Ausstellung Ich taufe Dich… Das „Bad“ in der christlichen Kirche werden die Antworten auf diese und andere Fragen geklärt und die Bedeutung, die Hintergründe und die Geschichte der christlichen Taufe vermittelt. Die Ausstellung ist in Kooperation mit der evangelischen Christus-Kirchengemeinde und der Gemeinde St. Peter in Zülpich entstanden.

02.09.2015-08.11.2015

Vergessene Gäste. Kurort und Krieg.

Im Herbst widmen sich die Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur dem Thema Vergessene Gäste. Kurort und Krieg. Die Wanderausstellung soll ein unerforschtes Kapitel der Geschichte vieler Kurorte aufzeigen und veranschaulichen, wie sich Kriege und ihre Auswirkungen in das weltferne Refugium der Kurorte hineindrängten. Die Ausstellung stellt dabei einen regionalen und zeitlichen Bezug zu heutigen Parallelen her.


Römischer Knabenkopf, Fragment eines Grabsteines aus dem 1. Jahrhundert. © Jürgen Vogel/LVR-LandesMuseum Bonn

22.03.2015-02.08.2015

Leben in Zülpich – Funde aus 7000 Jahren

Über vier Monate lang zeigt die Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur in der Ausstellung Leben in Zülpich – Funde aus 7000 Jahren Ergebnisse der archäologischen Maßnahmen der letzten sechs Jahre. Auslöser für die Grabungen waren Bauarbeiten, die im Vorfeld zur Zülpicher Landesgartenschau 2014 in einem Radius von knapp fünf Kilometern rund um den Mühlenberg durchgeführt wurden. Die archäologischen Grabungen brachten Alltagsgegenstände an die Oberfläche, die auf eine 7000 Jahre alte Siedlungsgeschichte in und um Zülpich schließen lassen.

Über 170 zum Teil aufwendig restaurierte Objekte geben einen Einblick in die weit zurückreichende Geschichte der Menschen, die sich bereits in der Jungsteinzeit in Zülpich niedergelassen haben. Nahezu alle Objekte werden erstmalig gezeigt. Die Ausstellung folgt einem chronologischen Aufbau, der in der Jungsteinzeit beginnt und bis in die Neuzeit reicht.

Zu den Highlight-Funden gehört unter anderem eine so genannte Schiebemühle, die in Nemmenich gefunden wurde und aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. stammt. Jungsteinzeitliche Bauern nutzten die Schiebemühle zur Verarbeitung von Getreide. Der hervorragende Erhaltungszustand der Nemmenicher Schiebemühle ist sehr ungewöhnlich.

Im heutigen Stadtkern kamen weitere Funde ans Tageslicht, die die kontinuierliche Siedlungsgeschichte Zülpichs belegen. Zu den Funden zählen unter anderem eine römische Goldperle sowie Grabbeigaben wie Fibeln, ein Gürtelbeschlag und eine Wurfaxt aus der Merowingerzeit.

Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie dem LVR-LandesMuseum Bonn entstanden, das gleichzeitig Leihgeber aller Exponate ist.

Ein Begleitband bietet als „Ausstellung im Taschenformat“ zu Leben in Zülpich – Funde aus 7000 Jahren die Möglichkeit, sich das im Museum Betrachtete ein Stück weit mit nach Hause zu nehmen. Die Publikation ist für 7,80 € im Museumsshop erhältlich.

© Rolf A. Kluenter, The Showergirl, Film-Ausschnitt aus fire.water.bliss, 2014

25.10.2014-22.02.2015

BLUE MOON OVER WET MONSOON

Die Ausstellung „BLUE MOON OVER WET MONSOON“ in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur zeigt Schlüsselarbeiten von Rolf A. Kluenter, die ihre spezifische Entstehung während seines 18 Jahre langen Aufenthalts in Kathmandu, Nepal von 1980 bis 1998 hatten. Zum ersten Mal werden drei verschiedene Werkgruppen zusammen ausgestellt, deren gemeinsamer Nenner darin liegt, sich auf das Element Wasser zu beziehen. Malereien auf geschwärztem, handgeschöpften Nepal-Papier, fünf Kunstfilme und zwei Mixed Media/Papierinstallationen laden den Betrachtenden zu einer abstrakten und spirituellen Auseinandersetzung mit dem Element Wasser ein.

Please use this link for information in English. (PDF, 85 KB)

22.03.2014-12.10.2014

„Wasser für Roms Städte“

Aquädukte – von Laien und Fachleuten gleichermaßen bewundert – sind Zeugen einer längst vergangenen Epoche! Kilometerlange Wasserleitungen mit Brücken von bis zu 50 Meter Höhe beeindrucken wegen ihrer technischen Perfektion und der in ihrer Bauausfüh-rung zum Ausdruck kommenden Ästhetik auch nach fast zwei Jahrtausenden noch die Betrachtenden.

Einen tiefen Einblick in diese wunderbare Welt der Technik gibt die neue Ausstellung „Wasser für Roms Städte“ in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur. In drei Abteilungen werden römischer Aquäduktbau und die nachrömische Nutzung der Bauwerke gezeigt.

14.08.2014-31.12.2015

„Pflanzen in neuem Licht. Fotografien von Karl Blossfeldt und ihre modernen Zülpicher Umsetzungen“

Seit mehr als einem Jahr erscheinen immer mehr vergrößerte Pflanzenbilder auf Zülpicher Hauswänden. In kräftigem Apricot, Lila, Blau und Grün verbinden die Malereien die Zülpicher Ortschaften von Weiler in der Ebene bis Linzenich miteinander. Initiiert wurde dieses Projekt vom Zülpicher Künstler Markus Eisolt.

Nun sind Fotografien der bislang zehn bemalten Hauswände erstmalig neben ihren Vorla-gen von Karl Blossfeldt aus dem Faksimile in einer Ausstellung in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur zu sehen. Die Nachdrucke der Makrofotografien von Karl Blossfeldt sind dabei ihren modernen und bunten Übersetzungen von den Künstle-rinnen Anita Liebold, Dorothee Molitor und Britta Rodenkirchen gegenüber gestellt.

Karl Blossfeldt (1865-1932) gilt als Vertreter der neuen Sachlichkeit, der durch seine Makrofotografien von Beinwell, Mohn und anderen Pflanzen, die Formen der Natur in einem neuen, vergrößerten Licht darstellte. Das Zülpicher Ehepaar Wilde verwaltet seit über 30 Jahren den Nachlass dieses und anderer Künstler.

12.10.2013-02.02.2014
Ärzte, Bader und Barbiere. Medizinische Versorgung zwischen Mittelalter und Moderne.

Seuchen, Krankheiten und Gebrechen begleiten die Menschheit von Beginn an. Genauso alt ist das Bemühen, Krankheiten zu heilen, Verletzungen zu versorgen, Schmerzen zu lindern und die Gesundheit zu fördern.

Die Ausstellung Ärzte, Bader und Barbiere gibt einen Überblick über die Entwicklung der medizinischen Versorgung vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Sie zeigt, wie seit dem 15. Jahrhundert durch Beobachtungen und Experimente das Verständnis von der Anatomie und der Physiologie wuchs. Vorgestellt werden die verschiedenen heilkundigen Berufe mit ihren Instrumenten und Heilmitteln: Apotheker, Hebammen, akademisch ausgebildete Ärzte und die als Handwerker geltenden Barbiere und Wundärzte, die Zähne ausrissen oder Amputationen vornahmen.

Die Ausstellung Ärzte, Bader und Barbiere ergänzt und vertieft thematische Aspekte der mittelalterlichen Abteilung der Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur.

17.07.2013-28.09.2013
Der stete Tropfen. Fotografien von Julia Baier.

Mit der Arbeit ‚Die öffentliche Badeanstalt‘ aus dem Jahr 2002 und der Reportage über ‚Japans Sento‘ im Jahr 2005 fand Julia Baier zum liquiden Element und damit Beachtung. Ihre Bildsprache ist von einer Poetisierung der Wirklichkeit geprägt, die dem Realismus – oftmals in klassischem Schwarzweiß – die Verrätselung zugesteht. Die Figürlichkeit ihrer Darstellung wird nicht selten unterlaufen von einer spielerischen Hinterfragung ihrer ge-wählten und gefundenen Perspektiven. Der Betrachter sieht den Werken unschwer deren Herkunft aus dem Genre der meisterlichen Fotoreportage an. Dabei beweist die Künstlerin viel Gespür für Bildwitz und nähert sich doch mit Behutsamkeit dem Thema ‚Badekul-turen‘.

In den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur werden darüber hinaus ausge-wählte neuere Arbeiten über das Baden und zum Thema Wasser zu sehen sein. Damit spannt die Ausstellung einen Bogen von den früheren Serien zum aktuellen Schaffen der Fotografin. So werden zwischen den schwarzweißen Linien die roten Fäden erkennbar, die sich seit einigen Jahren durch Julia Baiers Werk ziehen.

15.03.2013-30.06.2013
Das Mikwen-Projekt. Fotografien von Janice Rubin. Texte von Leah Lax

Eine gemeinsame Ausstellung der Jüdischen Museen Franken, Frankfurt am Main und Hohenems.

Das Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe (Ritualbad) hat seine Wurzeln in der Tora. Für Frauen wird der Besuch des Ritualbades sieben Tage nach Abklingen ihrer Menstruation erst mit der Entstehung des Talmuds im 2. Jahrhundert unserer Zeit zur Pflicht. Mit dem aufkommenden Reformjudentum ändert sich diese Sicht im 19. und 20. Jahrhundert. Das liberale Judentum sieht den Besuch der Mikwe aufgrund des fehlenden biblischen Gebots als nicht verpflichtend an, sondern als eine persönliche Entscheidung, die jede Frau selbst treffen darf.

In Fotografien und Interviews beleuchten die Fotografin Janice Rubin und die Schriftstel-lerin Leah Lax aus Houston, Texas, wie jüdische Frauen heute das archaische Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe für sich wiederbeleben. Sie zeigen, wie Frauen körper-liche und emotionale Veränderungen durch das Eintauchen in der Mikwe symbolisch voll-ziehen. Der Mikwenbesuch führt die Frau nicht nur von einem, den religiösen Gesetzen nach, »unreinen« in einen »reinen« Zustand. Das Ritualbad ist in der modernen Interpre-tation vielmehr ein spirituelles Erlebnis, ein intimer Moment, der ganz vielschichtige Übergänge im Leben einer Frau markiert.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Zitate von Frauen aus Europa, den USA und Israel, die zum Ritual der Mikwe aus verschiedenen Gründen auf Distanz gehen.

01.12.2012-03.03.2013
Badetag im Kleinformat. Puppenbadestuben aus 100 Jahren

Bunt, klein, schrill, verspielt und mit viel Liebe zum Detail präsentieren sich die Miniatur-badezimmer aus der Sammlung Roland Schmitt. Passend zur Geschichte des privatisierten Badens und den damit einhergehenden Möbeltrends, die in der neuzeitlichen Abteilung des Museums behandelt werden, lassen sich an den Badezimmermodellen die Entwicklungen der letzten 100 Jahre sehr genau ablesen.

Puppenstuben dienten bis in die 1850er Jahre nicht zum Spielen, sondern waren Schau-stücke, die die reale Welt in verkleinerter Form darstellten. Im 17. Und 18. Jahrhundert ließen reiche Familien ihre Häuser als Miniaturmodelle nachbauen, um ihren Reichtum zu demonstrieren. Erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Pup-penhaus vom Anschauungsobjekt zum Spielzeug, das junge Mädchen spielerisch auf ihre späteren Aufgaben im Haushalt vorbereiten sollte. Parallel zu den realen Hausbädern wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts Puppenbadestuben als Einzelräume herge-stellt. Sie spiegelten das Idealbad, den Stil und die technischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit wider. Das Spielzeug weckte bei den jungen Mädchen das Bedürfnis nach einem eigenen Badezimmer und trug somit auch zur Verbreitung des privaten Hausbades bei. Der gesellschaftliche Individualisierungsprozess zum Ende der 1950er Jahre brachte auch in der Spielwelt eine Neuerung mit sich: Die Barbie wurde zur neuen Identifikationsfigur für junge Mädchen und die Puppenbadestuben zum Beiwerk der Plastikfigur.

Roland Schmitt, Jahrgang 1952 und Lehrer für Kunst und Deutsch, sammelt seit vielen Jahren Mini-Toiletten und Wissen über intime Örtchen. Die Badestuben bilden einen eigenen Sammelzweig. Seine Sammlung umfasst ca. 100 Miniaturbadezimmer.

18.10.2012-25.11.2012
Sehr, welch kostbares Erbe! bedrohte Baudenkmale in Deutschland

23 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 18. Oktober 2012 bis zum 25. November 2012 in den „Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur“ in Zülpich. Denkmale der verschiedensten Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung vorgestellt. Dabei wird der Bogen von der Wismarer Georgenkirche über die Alte Kapelle in Regensburg bis zum Fachwerkhausprogramm in Quedlinburg gespannt. Die Restaurierung der vorgestellten Projekte wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt. Seit ihrer Gründung vor über 25 Jahren konnte die Stiftung dank privater Spenden und aus den Mitteln der Lotterie GlücksSpirale über 4.100 bedrohte Baudenkmale retten helfen, davon mehr als 310 allein in Nordrhein-Westfalen.

28.06.2012-07.10.2012
Ganz rein! Jüdische Ritualbäder -
Fotografien von Peter Seidel

Seit 20 Jahren fotografiert Peter Seidel jüdische Ritualbäder in europäischen Ländern, darunter Frankreich, Italien und Deutschland. Er befasst sich mit der Vielfalt der Bauformen von der Antike bis in die Gegenwart.

15.10.2011–11.03.2012
Badekultur in der Renaissance

Funktionsweise, Bauprogramm und Vorbilder der Badeanlage des nordburgundischen Jagdschlosses Château de Maulnes.

Forschungsergebnisse der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Architektur.

24.03.2012-17.06.2012
Albert Sous - Faszinierend. Weiblich.
Faszinierend. Weiblich.

Miniaturen und Schmuck in Gold
Objekte und Monumente in Stahl

Albert Sous ist gelernter Silber- und Goldschmied und studierte vier Jahre Bildhauerei. Seit Jahrzehnten schafft er Skulpturen im öffentlichen Raum, wie den Aachener Kugelbrunnen 1977 und den 25meter hohen Sous-Turm in Aurich 1990. Er verschreibt sich jedoch nicht allein den großformatigen Skulpturen, sondern fertigt zudem Schmuck an. Seit Jahrzehnten arbeitet er in beiden Bereichen, häufig sogar innerhalb eines Tages. Er mag das Spiel zwischen Monument und Miniatur, Schmuck und Objekt.